Pflegekräfte müssen damit rechnen, dass sie kommen, um der älteren Person beim Waschen und Anziehen zu helfen. Dies kann sich als problematisch erweisen, wenn das Pflegepersonal die Arbeit mit einem älteren Herrn übernimmt. Hinzu kommt natürlich die Unbeholfenheit, die mit Tätigkeiten im Intimbereich verbunden ist. Jüngere Frauen und unerfahrene Pflegerinnen und Pfleger werden sich besonders peinlich berührt fühlen. Doch die Schwierigkeiten in der Arbeit mit Männern hören damit nicht auf. Wir schlagen vor, wie man mit der Pflege eines älteren Mannes umgeht, auch mit peinlichen Situationen.
Stellen Sie sicher, dass Sie körperlich stark genug sind
Als Pflegekraft stehen Sie vielleicht vor der Aufgabe, einer älteren Person beim Aufstehen oder bei der Fortbewegung im Haus zu helfen. Männer sind im Allgemeinen größer und schwerer als Frauen, und das hat nichts mit möglicher Fettleibigkeit zu tun, sondern einfach mit den physiologischen Merkmalen beider Geschlechter. Daher haben Pflegekräfte, die mit Männern arbeiten, eine schwierigere Aufgabe zu bewältigen, die ihre körperliche Kraft und Ausdauer erfordert.
In dieser Hinsicht sollten Sie sich bereits bei der Einstellung genau überlegen, ob Sie in der Lage sind, Ihren Mentee angemessen zu betreuen. Wenn Sie sich körperlich nicht stark genug fühlen, ist es besser, nach Betreuungsangeboten für ältere Damen oder Herren mit geringeren Körpermaßen zu suchen. Seien Sie besonders vorsichtig, wenn das Angebot für sofort in Deutschland arbeiten und Sie haben wenig Zeit, eine Entscheidung zu treffen.
Wie kümmert man sich um die Intimhygiene eines älteren Mannes?
Viele Senioren benötigen Hilfe bei der Toilette oder beim Anziehen. Und hier können Sie auf die Unannehmlichkeiten eines Geschlechtsunterschieds stoßen. Noch unangenehmer kann es werden, wenn der Körper Ihres Mentee unwillkürlich auf die Berührung einer Frau reagiert. Sie müssen wissen, dass diese Situation auch für ihn sehr peinlich ist. Daher sollten Sie es vermeiden, darüber zu sprechen, und Ihre Arbeit fortsetzen, als ob nichts geschehen wäre.
Eine andere Situation sind die zweideutigen Anspielungen, die ältere Männer an Sie richten können. Diese können einfach nur aus Ungeschicklichkeit entstehen, aber sie werfen nicht immer ein schlechtes Licht auf Ihren Mentee. Bedenken Sie, dass die heutigen Senioren in einer Zeit aufgewachsen sind und gelebt haben, in der sexuelle Witze, die heute als sexistisch und unappetitlich gelten, weithin akzeptiert waren. In anderen Fällen können sie z. B. aus einer Demenzerkrankung resultieren, bei der Männer nicht genau wissen, ob sie von einer Pflegekraft oder ihrer Frau oder Partnerin betreut werden.
Versuchen Sie in solchen Situationen immer, einen kühlen Kopf zu bewahren und möglichst nicht zu reagieren. Natürlich können Sie bei aufdringlichen und wiederholten Andeutungen, die Ihnen gegenüber von völlig gesunden Klienten ohne psychische Störungen gemacht werden, das Thema mit dem Patienten selbst, seiner Familie oder Ihrem Koordinator ansprechen.