Pflegende Angehörige älterer Menschen in Deutschland stehen vor einer schwierigen Herausforderung. Sie müssen nicht nur der Aufgabe gerecht werden, den Senioren effektiv zu betreuen, sondern auch alles tun, damit sie sich in einem fremden Land, weit weg von zu Hause und ihren Lieben, wohl fühlen. Einer der Meilensteine, um dies zu erreichen, ist der Aufbau einer positiven Beziehung zur Familie des Kunden. Ein gutes Verhältnis zu den Angehörigen des Senioren, die de facto die Arbeitgeber der Betreuungskraft sind, bringt zahlreiche Vorteile mit sich, die sich auf den Komfort und die Effizienz der Arbeit auswirken.
Warum sollte sich ein Betreuer einer älteren Person um die Beziehung zur Familie des Klienten kümmern?
Der Aufbau einer Beziehung zur Familie des Kunden trägt nicht nur zum Verständnis des älteren Menschen bei, sondern ist auch ein wesentlicher Bestandteil einer wirksamen Pflege. Durch die Zusammenarbeit mit den Angehörigen des Senioren erhält die Pflegekraft wichtige Informationen über die Gewohnheiten, Vorlieben und besonderen Bedürfnisse des Kunden.
Eine gute Beziehung zwischen der Pflegeperson und der Familie der zu pflegenden Person ist auch eine Möglichkeit, sich besser in eine neue Realität einzuleben. Eine Pflegeperson, die die Unterstützung und das Vertrauen der Angehörigen der zu pflegenden Person spürt, wird die Trennung von ihren Angehörigen und die Abwesenheit von ihrem Zuhause mit Sicherheit besser verkraften können.
Respekt zeigen - die Basis für gute Beziehungen
Die Grundlage für eine gesunde Beziehung zur Familie des Mentees ist Respekt. Der Respekt vor der Lebensgeschichte, den Erfahrungen und Entscheidungen der Familie des Seniors schafft eine solide Grundlage für eine effektive Zusammenarbeit. Wenn die Pflegeperson der Familie mit Respekt begegnet, entsteht eine Atmosphäre des gegenseitigen Vertrauens. Dieses Vertrauen ist der Schlüssel zum Aufbau harmonischer Beziehungen, die sich in einer positiven Dynamik in der täglichen Pflege niederschlagen.
Die Überwindung kultureller Unterschiede wird auch dazu beitragen, eine gute Beziehung zur Familie des Mentees aufzubauen. Wie man das macht? Das erfahren Sie in unserem Blogbeitrag: Wie lassen sich die kulturellen Unterschiede zwischen Betreuer und Mentee überbrücken?
Telefonanrufe - Schildern Sie Ihre Bedürfnisse oder Probleme
Regelmäßige Telefongespräche mit der Familie des Klienten dienen nicht nur der Weitergabe von Informationen, sondern sind auch eine Plattform, um Bedürfnisse zu äußern oder mögliche Probleme zu lösen. Eine offene Kommunikation ermöglicht es der Pflegekraft, ihre Beobachtungen über den Gesundheitszustand des Senioren effektiv darzustellen. Dieser Informationsaustausch verbessert nicht nur die Qualität der Pflege, sondern ermöglicht es der Pflegekraft auch, die Pflegestrategien schnell an veränderte Bedingungen anzupassen.
Auf diese Weise zeigt die Pflegekraft ihr Engagement und lässt keinen Zweifel daran, dass sie ihr Bestes gibt, damit sich der ältere Mensch so wohl wie möglich fühlt. Damit gewinnt er das Vertrauen seiner Familie, hat aber auch ein gutes Argument für eine Verlängerung der Zusammenarbeit oder eine mögliche Gehaltserhöhung.
Fruchtbare Gespräche mit dem Mentee und seiner Familie sind möglich, wenn der Betreuer über gute Sprachkenntnisse verfügt. Wertvolle Ratschläge zum Überwinden der Sprachbarriere finden Sie im Eintrag:
Einfühlungsvermögen und Verständnis - der Schlüssel zu guten Beziehungen
Einfühlungsvermögen spielt eine Schlüsselrolle beim Aufbau einer dauerhaften Beziehung zur Familie des Mentee. Durch das Zeigen von Einfühlungsvermögen ist der Betreuer besser in der Lage, die Lebenssituation der Familie zu verstehen und die Betreuung an die individuellen Bedürfnisse anzupassen. Die Fähigkeit, sich in die Gefühle anderer einzufühlen, fördert eine Atmosphäre des Verständnisses, die für eine harmonische Zusammenarbeit entscheidend ist. Das Verständnis des Lebenskontextes macht die Pflege individueller und effektiver, was zur Zufriedenheit sowohl der Senioren als auch ihrer Angehörigen führt.